Höllische Paradiese!
Pianosa, Mittelmeer

Die Menschen haben ein unglaubliches Talent, Naturparadiese in eine Hölle auf Erden zu verwandeln. Die Dokureihe erzählt von Trauminseln, die zu Strafkolonien gemacht wurden. Seit zwei Jahrtausenden wird die Mittelmeerinsel Pianosa vor Elba als Gefängnis genutzt. Heute ist sie das Herzstück eines Nationalparks, in dem Sträflinge die Natur schützen.

"Fare un giro a Pianosa", einen Spaziergang auf Pianosa machen, war in Italien lange das geflügelte Wort für eine Haftstrafe. Die Mittelmeerinsel nahe Elba war Verbannungsort, landwirtschaftliche Strafkolonie und zuletzt ein Hochsicherheitsgefängnis. 1997 wurde Pianosa schließlich zum Herzstück des Nationalparks des Toskanischen Archipels. Das Gefängnis wurde zum Pilotprojekt, in dem die Sträflinge die einzigartige Natur schützen, die durch das Gefängnis vom Massentourismus verschont blieb. Gleichzeitig arbeiten sie als Helfer der archäologischen Grabungen, bei denen die Geschichte der Insel nach und nach ans Tageslicht gebracht wird. Die Dokumentation beschreibt die Natur auf Pianosa, erzählt die Geschichte der Insel und macht den Alltag der Häftlinge erlebbar, die dort eine einzigartige Chance bekommen: Statt in Zellen ihre Strafe im wahrsten Sinne des Wortes "abzusitzen", leisten sie einen wichtigen Beitrag, eines der letzten Naturparadiese des Mittelmeeres zu erhalten.



5
Filme
80.000
km Reise
62
Flugstunden Drohne
22
Stunden unter Wasser
15
Wochen Dreh


Dokumentationsreihe, 5x 45 Minuten, UltraHD
Erstausstrahlung: (23.- 27.September 2019)

In Co-Produktion mit ARTE besuchte unsere Crew über einen Zeitraum von drei Jahren paradiesische Orte mit unrühmlicher Vergangenheit. Strafkolonien, die in nicht allzu ferner Vergangenheit Trauminseln zur Hölle auf Erden machten. Unser Team besuchte die 'Inseln des Heils' im Atlantik, bekannt aus dem Weltbestseller „Papillon“, Norfolk Island im Pazifik, wo die Nachfahren der Meuterer von der Bounty leben, Pianosa im Mittelmeer, die Kapverden vor Afrika und Mauritius im Indischen Ozean. Wir fingen epische Bilder von unterschiedlichsten Lebensräumen mit 6K RED Kameras und Drohnen ein, filmten prachtvolle Unterwasseraufnahmen. Von Orten, die einst zum Alptraum für Gefangene wurden und nun ihren Weg zurück zu Paradiesen gefunden haben.

Die aufwendige Verarbeitung von über 48 TB Daten erfolgte auf den hauseigenen Schnittplätzen und nahm 6 Monate in Anspruch.

Überblick

  • Idee, Recherche und Drehbuch
  • Produktionsplanung, Organisation und Reiselogistik
  • Locationscouting vor Ort
  • Durchführung der Dreharbeiten mit hauseigenen Kameras (RED Dragon 6K, Blackmagic 4K) und eigenem Team Unterwasserdrehs
  • Regie
  • Durchführung der Luftaufnahmen mit Drone 4K
  • Komplette Nachbearbeitung Da Vinci Resolve/Mac Pro
  • Colorgrading auf Da Vinci Resolve
  • Text Erstellung für Off Sprecher
  • Sprachaufnahme Haupt- und Nebensprecher
  • Transcoding des finalen Films für Full HD und Ultra HD Versionen

ARTE GEIE